Das Versagenskriterium nach Mohr–Coulomb wird beispielsweise für Fels oder Beton verwendet.
\(\sigma_v= \frac{m+1}{2}max \{ | \sigma_1 – \sigma_2 | + K \left( \sigma_1 + \sigma_2 \right), \\ | \sigma_2 – \sigma_3 | + K \left( \sigma_2 + \sigma_3 \right), \\ | \sigma_3 – \sigma_1 | + K \left( \sigma_3 + \sigma_1 \right)\}\)
\(K= \frac{m-1}{m+1}\)
\(\sigma_c\): Grenzspannung für Druck
\(\sigma_f\): Grenzspannung für Zug
Wie beim Fließkriterium nach Drucker-Prager wird auch hier zwischen Druck und Zug unterschieden. In die Berechnung geht das Verhältnis der Grenzspannung von Druck zu Zug ein.
Wenn Zug- und Druckspannung gleich sind, dann wird m=1 und K=0. In diesem Fall ergibt sich die Fließbedingung nach Tresca (Schubspannungshypothese).